Marc Dutroux ist ein belgischer Serienmörder und Sexualstraftäter, der als einer der berüchtigtsten Verbrecher in der Geschichte Belgiens gilt. Er wurde am 6. November 1956 in Ixelles, einem Vorort von Brüssel, geboren.
Dutroux begann seine kriminelle Karriere in den 1980er Jahren, als er wegen mehrerer Einbrüche und Diebstähle verhaftet wurde. Er wurde jedoch 1992 vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen.
Ab den frühen 1990er Jahren wurde er für eine Reihe von schweren Verbrechen bekannt. Er entführte und missbrauchte mehrere junge Mädchen, von denen einige später ermordet wurden. Seine Verbrechen führten zu landesweitem Entsetzen und hatten einen großen Einfluss auf die belgische Gesellschaft.
Im Jahr 1996 wurde Dutroux schließlich verhaftet, nachdem zwei entführte Mädchen in seinem Haus gefunden wurden. Bei den Ermittlungen wurde bekannt, dass er ein Netzwerk von Mitverschwörern hatte, die ihm bei seinen Verbrechen halfen.
Der Fall Dutroux hatte weitreichende Auswirkungen auf Belgien und führte zu einer umfangreichen Untersuchung der Polizei und des Justizsystems des Landes. Viele Menschen waren empört über die angeblichen Versäumnisse bei den Ermittlungen und die Verwicklung von einflussreichen Persönlichkeiten in den Fall.
Dutroux wurde im Juni 2004 von einem belgischen Gericht zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Fall Dutroux bleibt bis heute ein Symbol für das Versagen des Justizsystems und hat zu zahlreichen Reformen geführt.
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